Freitag, 8. August 2014

Ludza_Smolensk

Die Fahrt von Värska nach Ludza (vor der Grenze zu Russland) verläuft bei ca. 30°C einsam (fast kein Verkehr) aber eintönig (fast nur schnurgerade Straßen). Die einzige ärgerliche Abwechslung ist die eigene Dummheit. 70 km Umweg musste ich absolvieren, weil ich zu spät ans Tanken gedacht habe und die einzig erreichbare Tankstelle 35 km in der falschen Richtung lag.
Ludza hatte ich als "Grenzstation" eingeplant, wurde aber von einer sehr attraktiven Kleinstadt überrascht. Ludza ist die älteste lettische Stadt mit einigem historischen Hintergrund.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Smolensk. D.h. nach ca. 25 km ist erst einmal die Grenze nach Russland zu "überwinden". Auf der lettischen Seite geht alles zügig und die Abwicklung dauert ungefähr 30 Minuten. Dann startet die pomadige Abfertigung auf der russischen Seite, die insgesamt ca. 2 h dauert. Aber trotzdem -oder manchmal gerade deshalb- liebt man Russland. Ich habe Russland unzählige Male besucht, bin aber noch nie auf dem Landweg eingereist. Deshalb sind die ersten Kilometer auf russischem Asphalt eine neue Erfahrung. Das (Voll-) Tanken erfordert ein einigermaßen gutes Kraftstoff-Management, da vor dem Freischalten Liter/Summe genannt und natürlich erst 'mal bezahlt werden müssen.
Eine böse Überraschung in Smolensk: Mein Navi-Kartenmaterial kann nicht nach Adressen navigieren. Da ich keine Koordinaten vom Hotel habe, dauert die Suche 1,5 h. Alle erhaltenen Wegbeschreibungen waren richtig. Das Gebäude neben der Polizei. Wer kann aber ahnen, dass das Polizeigebäude nicht beschriftet ist und das Hotel in der 3. Etage eines Bürogebäudes liegt?
Aus der geplanten Vorbereitung für den nächsten Tag wird auch nichts. Im Hotelrestaurant lädt mich Maxim zum Wodka ein. Ohne grobe Unhöflichkeit kann ich nicht ablehnen. Aber Maxim gibt nach 3x200gr/Person auf. Mir reicht's auch und ich leg' mich auf's Ohr.
Gedenktafel an den 1941 erschossennen Juden
historische jüdische Synagoge

Erfrischung am See


orthodoxe Kirche

katholische Kirche

Ordensburg-Ruine

Vordrängeln an der russischen Grenze

wieder eine Rast, aber die 1. auf russischem Boden

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen