Freitag, 24. April 2015

Besuki_Prigen

Von Lovina (Bali) zur Fähre sind es etwa 80 km bei heftigstem Verkehr. Dann kommt die letzte Fährüberfahrt der Reise, die 45 Min. Überfahrt plus 60 Min Wartezeit auf einen freien Anleger dauert. Jetzt noch ca. 130 km nach Besuki (im Nord-Osten von Java), da ich diesmal die Nordroute nehmen möchte. Besuki bietet nichts und wurde nur zur Übernachtung gewählt. Das Hotel ist akzeptabel, hat aber -wie auch alle umliegenden Geschäfte- kein Feierabendbier. Im Warung im hinteren Dorfviertel werde ich fündig. Es gibt Bintang-Bier und weibliche Begleitung wird mir auch gleich angeboten. Aha, ich bin im Dorfbordell gelandet. Der Preis für die abgelehnte Begleitung wird anscheinend aufs Bier aufgeschlagen. 3,50 € für 0,6 l Bintang. Für 1,0 l gutes Castrol Motoröl habe ich heute morgen 2,80 € bezahlt. So viel zur alkoholfreien (Schein-) Heiligkeit.

Ich starte früh zu den 125 km von Besuki nach Prigen, da ich die durch Zeitverschiebung gewonnene Stunde vergessen habe. Das letzte Drittel der Fahrt führt endlich mal wieder über schöne Straßen mit mäßigem Verkehr in die Berge. Prigen liegt im Gebiet des Berges Arjuno und ist ein Ausflugsgebiet mit viel Natur, Wasserfällen und einem Safaripark. Ich bin früh im Hotel und nutze die Gelegenheit zum Ausflug zum Wasserfall. 5 Min. nach Rückkehr zum Hotel setzt der heftige Tropenregen ein. Gestern und vorgestern gab es am Nachmittag/Abend ebenfalls heftigste Regenfälle, die glücklicherweise ebenfalls nach Ankunft in den Hotels einsetzten.

Natur mit Wasserfall in Prigen








Blick vom Hotelbalkon auf die umliegende wolkenverhangene Bergwelt

Hotelgarten


Mittwoch, 22. April 2015

Lombok_Bali

Die Fährüberfahrt von Sumbawa nach Lombok ist ein ca. 1-stündiger "Katzensprung". Ich bin wieder an der Senggigi Beach, habe mir aber diesmal ein schönes Hotel mit eigenem Strandabschnitt gegönnt. Schwimmen kann man nicht wirklich, da bis mindestens 400m ins Meer das Wasser nur bis zur Hüfte geht. Ich genieße 3 Tage Urlaub und freue mich schon auf Bali. Ich bin sicher, dass man dort meine Reifenprobleme beheben wird (zusätzlich zum Druckverlust ist der Hinterreifen unerwartet fast komplett runtergefahren).

Die Fährüberfahrt nach Bali dauert ca. 4 Stunden und ich treffe Terry wieder. Er ist mit einem geliehenen Mini-Moped von Bali nach Flores und zurück unterwegs. Am Ankunftstag kann ich noch BMW besuchen, wo mich Hiobsbotschaften erwarten. Es gibt keinen geeigneten neuen Reifen und man kann den jetzigen Reifen auf Bali nicht reparieren. Jetzt wird es aber eng.
Am nächsten Tag fahre ich auf dem Weg zum Tempel Tanah Lot nochmals bei BMW vorbei und sehe in der Werkstatt einen Stapel gebrauchter Reifen. Das ist die Lösung. Denkste, überwiegend Kundenreifen ("dürfen wir nicht abgeben"). Bis zum Nachmittag will der Werkstattleiter aber herausfinden, welcher Reifen evtl. verfügbar ist.
Ich fahre jetzt erst einmal zum Tempel Tanah Lot. Tempel und Atmosphäre sind immer noch schön und ruhig, aber es ist ein sehr kommerzieller Tourismus geworden.
Am späten Nachmittag erhalte ich bei BMW einen guten gebrauchten Reifen. Jetzt sind die Kopfschmerzen weg und das Biken macht wieder Spass. Spontan beschliesse ich, am nächsten Tag nochmals in den Norden zur Lovina Beach zu fahren. Ich suche Nebenstrecken, aber von den ca. 100 km habe ich nur 30 km ohne Verkehr durch palmengesäumte Reisterassen.

Senggigi Beach

mein Hotel, in dem das Bike auch mal wieder standesgemäß parken darf


Sonntagsausflug zum Strand


Hotelanlage

Überfahrt nach Bali / Fischerboot auf hoher See



die Lubak Katze produziert (fermentiert) teuren Kaffee (insgesamt angeblich 200kg Jahresproduktion)

der Eingang zur Tempelanlage


raue See am Tempel

tierische Besucher

der Tempel (früher konnte und durfte man diesen begehen)


bei BMW



mein "neuer" Reifen rettet den Fahrspass

Mittagspause in dieser Bali-Landschaft mit ..........

.......... schmackhaft gegrilltem Essen

Samstag, 18. April 2015

Bajawa_LabuhanBajo_Bima_Sumbawa (der Rückweg)

Jetzt geht es zurück nach Jakarta. Da gibt es schon etwas Bedauern, da der Blick auf die Karte zeigt, dass ich Australien auf dem Landweg schon sehr nahe gekommen bin. Noch eine lokale Fährüberfahrt nach Kupang/Timor und ein Grenzübertritt nach Ost-Timor und man könnte das Bike per Frachtschiff nach Australien bringen. Leider abhaken.

Es geht auf die Strecke nach Bajawa. Plötzlich kommt mir eine BMW 1200 GSA entgegen und wendet natürlich sofort. Alex hat ebenfalls eine OG Zulassung. Die Welt ist klein. Er ist seit ca. 1 Jahr unterwegs und natürlich auf dem Weg über Kupang nach Australien.
Abends übernachte ich wieder in Marcelina's Hotel, wo ich superfreundlich mit Handschlag und Wangenkuss empfangen werde.

Auf dem Abschnitt von Bajawa nach LabuhanBajo "zittere" ich immer noch um meinen Reifen, der wieder ca. 1 bar Luftdruck pro Tag verliert. Abends finde ich eine Werkstatt, die behauptet, eine ordentliche Reperatur vornehmen zu können. Das endet in einem ziemlichen Chaos. Nachdem der Reifen von der Felge "gewürgt" ist, will der Chef die Flickstelle mit dem Winkelschleifer aufrauen. Dieser passt natürlich nicht in den Reifen und anderes Werkzeug gibt es nicht. Also übernehme ich und repariere nochmals in "Handarbeit". Es wird sich zeigen, dass der Reifen nicht ganz dicht, aber wohl fahrbar ist.

Nach einem Ruhetag in LabuhanBajo geht es auf die Fähre nach Sape und von dort weiter nach Bima. Die Fähre passiert die Insel Sangiang mit dem Vulkan Api. Dieser hat gestern Rauch und Asche gespuckt. Schade, das wäre aus der Nähe bestimmt ein eindrucksvolles Bild gewesen. Die Überfahrt verläuft wider Erwarten planmässig und wir sind schon um 15:00 Uhr in Sape.

Nach der Übernachtung in Bima genieße ich auf der Fahrt nach SumbawaBesar noch einmal die guten Straßen und die schöne Landschaft der Insel Sumbawa. Ich habe Glück und bekomme noch ein Zimmer im Wunschhotel, obwohl es angeblich ausgebucht war. Morgen geht es weiter nach Lombok.

morgendlicher Blick von meiner Terasse in Maumere

das Baden am Sonntag kann man auch gleich ........

........  mit dem Waschen verbinden

Platzverschwendung: da passen mindestens noch 5 Personen aufs Dach

2 x BMW und 2 x OG auf  Flores

Alex, alles Gute für den weiteren Trip

sind die grünen Bananen für Deutschland ?

beim nächsten mal bitte Zebrastreifen benutzen, oder .........

......  im Wald bleiben


Strandbewohner in LabuhanBajo


vom Balkon in LabuhanBajo

Abreise aus Flores


geschäftiges Treiben im Hafen


der Vulkan Api

dieser Zweiradfahrer war ziemlich abgekämpft

auch hier: deutsche Ausrüstung
auf dem Dach ist noch Platz, aber .......


........ die Maschinen sind ganz gut untergebracht