Dienstag, 24. März 2015

Purwokerto_Borobodur_Yogyakarta


140 km von Pangandaran nach Purwokerto auf kurvigen Landstraßen sind eine Fahrfreude. Bei einem Stopp an einem Warung kann ich eine frische Kokosnuss und einen Plausch mit den Einheimischen genießen. Ich fahre über Baturaden (am Vulkan Slamat) und schaue mir den Naturpark an. Hier gibt es jede Menge Pflanzen-/Baumsorten und einen Wasserfall. Eigentlich wollte ich in Baturaden übernachten, aber das Internet-Hotel war ausgebucht. Vor Ort stellt sich dieses als ein riesiger Hotelbunker ohne Menschen und Autos dar!? Baturaden wirkt insgesamt ziemlich heruntergekommen und ich bin froh, dass ich nicht hier übernachte. Bei Ankunft im Hotel in Purwokerto treffe ich gleich 3 Harley-Fahrer, die mir sofort eine Kontakt-Tel-Nr. für den Notfall geben.

Von Purwokerto fahre ich ca. 200 km zum Dorf Borobodur. Es geht über Klampok, wo wirklich schöne Keramikartikel in Manufakturen hergestellt werden. Danach wird es kühler auf dem ca. 2000m hohen Dieng Plateau bei Wonosobo. Aufgrund des kühleren Klimas findet man hier ausgedehnte Gemüseterassen und auch Kartoffeln werden angebaut.
Im Dorf Borobodur bin ich gelandet, weil in Yogyarkarta die meisten Hotels ausgebucht waren. Ein Glücksgriff. Das Hotel bietet eine wunderschöne Gartenanlage mit 15 Bungalows. Zum Eingang des Borobodur Tempels sind es 5 Minuten Fussmarsch.
Ich bin morgens um 4:30 zu "Borobodur Sunrise" mit einem enormen Eintrittspreis von ca. € 30,-- gegangen und wollte danach den Tempel begehen. Aber "Sunrise" ist einfach ein Hügel mit einem Tempelbau außerhalb der großen Tempelanlage und lohnt sich m.E. nicht (falls man schon 'mal einen sehenswerten Sonnenaufgang gesehen hat). Der eigentliche Borobodur Tempel ist aus dem budhisischen Altertum und gehört zum UNESCO Kulturerbe. Der Besuch lohnt sich, obwohl ein starker Menschenandrang herrscht. Tipp: Sonnenaufgang ausfallen lassen und um 6:00 Uhr den Borobodur besuchen. Dann ist es noch relativ kühl und es gibt vermutlich auch weniger Besucher.

Am Nachmittag möchte ich die kurze Fahrt nach Yogyakarta (40 km) mit einem Abstecher zum Ketep Pass verbinden. Hier hat man (theoretisch) einen tollen Ausblick auf den aktiven Vulkan Merapi und auf den Merbabu. Leider endet der Ausflug in Wolken und danach im tropischen Wolkenbruch. Leider sind auch die Koordinaten des Hotels in Yogyakarta falsch und ich benötige einen Taxifahrer als Lotsen, um das Hotel zu finden. Das Leben pulsiert auf der bekannten Malioboro Street mit Straßenläden, Street-Food und einem unglaublichen Menschenandrang.

Baturaden





"Luxus-Bearbeitung" vom Reisfeld mit Motorhacke (viele machen das mit der Hand)



Keramikmanufaktur in Klampong

es gibt etwas für jeden Geschmack .....




         
                  






Gemüse auf dem Dieng Plateau



im Tropenregen kann man auch 'mal ins Restaurant reinfahren

mein Hotel in Borobodur

bei Bedarf steht auch eine katholische Kirche zur Verfügung

ein "Flügeltürer" muss nicht immer ein 300 SL sein

Sate Stand

Sunrise Versuch




der echte Borobodur Tempel










Blick aus meinem Hotelfenster in Yogyakarta auf den Merapi (rechts)





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